UTA wegen Gratis-Internet-Angebots verklagt
Zehn Internet-Provider aus acht österreichischen Gemeinden haben heute beim Wiener Handelsgericht wegen unlauteren Wettbewerbs Klage gegen den alternativen Telefonanbieter UTA eingebracht.
Das gab die Wiener Anwaltskanzlei Höhne & In der Maur, die die Provider vertritt, bekannt. Mit dieser Klage wollen die Internet-Provider das Angebot der UTA, ihren Telefonkunden den Internet-Zugang - abgesehen von den Online-Gebühren - gratis zur Verfügung zu stellen, als "wettbewerbswidrig und wettbewerbsverzerrend" bekämpfen [die Futurezone berichtete].
Gratis vor Gericht
Seit 1. Juli bekommen die UTA-1002-Telefonkunden Internetzugang,
ohne Providergebühren zahlen zu müssen. Bei diesem neuen "Free
Internet"-Paket müssen die UTA-Kunden nicht mehr - wie bisher bei
"Easy Internet" - einen Schilling pro Minute Surfen zahlen, sondern
nur mehr die normalen Onlinetarife der Telekom. [Beim
Standard-Tarifmodell fallen tagsüber - zwischen 8.00 und 18.00 Uhr -
53 Groschen pro Minute an, in der Nacht sind es 18 Groschen.]
Grundsätzlich gilt dieses Angebot aber nur für
UTA-1002-Telefonkunden, wobei das UTA-1002-Telefonpaket beinhaltet,
dass der Kunde innerhalb von zwei Monaten zumindest um 198 ATS
telefonieren muss. Neben diesem neuen "Free Internet"-Paket, das nur
für UTA-Telefonkunden offen steht, wird es weiterhin das "Internet
Unlimited"-Paket geben, bei dem User, die nicht Telefonkunden der
UTA sind, gegen Zahlung einer monatlichen Grundgebühr für den
Internetzugang zum Telekom-Onlinetarif surfen können.