Gen-Check im Netz
Das rasch fortschreitende "Human Genome Project" lässt immer mehr auf genetische Informationen gestützte Diagnosen zu und sorgt gleichzeitig für ein dramatisches Anschwellen der Gen-Datenmengen - der Weg der Erbinformationen ins Netz scheint damit vorprogrammiert.
Die kalifornische Firma Pangea wird ab November Interessierten sowohl ihre Datenbanken als auch ihre Spezial-Software gratis im Internet zur Verfügung stellen. Damit könnte man in Zukunft mit einem Datensatz des eigenen Erbguts Selbstdiagnosen stellen, etwa die individuelle Verträglichkeit eines Medikaments überprüfen.
Bio-Informatik
Durch die Fortschritte des "Human Genome Project", das 1988
begonnen wurde und den kompletten menschlichen Gen-Code
entschlüsseln soll, sind mit den schon erforschten Sequenzen
Datenmengen entstanden, die nach spezieller Software verlangen.
Inzwischen ist daraus ein ganzer Geschäftszweig geworden -
Bio-Infomatik.
Professionelle Anwender müssen für das Service aber nach wie vor bezahlen, auch wenn die Preise der Informationen aus dem Netz deutlich unter dem von klassischen Gutachten in diesem Bereich liegen.
Pangea sind nicht die einzigen Bio-Informatiker im Netz, in nächster Zeit wird auf diesem Gebiet ein regelrechter Boom erwartet. Einen ähnlichen Ansatz wie Pangea verfolgt die Firma Celera. Es ist aber noch ungewiss, wann deren Site mit öffentlich zugänglichen Gen-Informationen startet. Ab dieser Woche verkauft HySeq Inc. Gen-Sätze.
Pangea Systems Inc.