Europäische Internet-Firmen unter Kursdruck
Zehn der zwölf europäischen Internet-Firmen, die zuletzt an die Börse gegangen waren, notieren inzwischen unter ihrem Einführungsniveau.
Zuletzt fielen die Aktien des britischen Providers Freeserve knapp drei Prozent unter ihren Startwert von 150 Pence. Nach einem furiosen Start hatten sie zwischenzeitlich über 200 Pence notiert.
Freeserve konterte heute das Börsentief mit der Ankündigung, seinen Kunden als erstes britisches Unternehmen ADSL [Asymmetric Digital Subscriber Line] anzubieten.
Der Gratis-Provider Freeserve war in letzter Zeit vor allem durch AOL-Europe unter Druck geraten, das in Großbritanien ebenfalls Netz-Zugang ohne Provider-Gebühren anbietet.
FreeserveAnalysten schätzen das derzeitige Tief aber nicht als Zeichen einer ernsthaften Krise ein, sondern sehen eher eine realistische Korrektur nach überteuerten Emissionen, die sich positiv auf die Einschätzung zukünftiger Börsen-Neulinge auswirken wird.
So wird erwartet, dass das Netz-Auktions-Unternehmen QXL.com seinen Börsenauftritt nächste Woche mit der Hälfte des Preises beginnt, der noch bei der Emissions-Ankündigung vor drei Monaten angenommen wurde.
QXL