Kostenloser Internetzugang kann teuer werden
Ein vermeintlich kostenloser Internetzugang kann unter dem Strich teurer werden als reguläre Angebote. Mehrere Telefongesellschaften gewähren zwar einen kostenlosen Zugang zum Internet, verdienen dann aber an den Telefongebühren, berichtet das deutsche Verbrauchermagazin "test" der Stiftung Warentest.
Die Verbraucherexperten verglichen insgesamt 25 Online-Dienste und so genannte Service-Provider wie Debitel, Netsurf und Arcor. So verlangt beispielsweise die Internet-Tochter der Telefongesellschaft Arcor kein Geld für den Internetzugang, doch müssen sich die Benutzer zum regulären Ortstarif einwählen. Ein Vielsurfer muss so laut "test" für 50 Stunden fast 176 Mark berappen. Der günstigste Normaltarif inklusive Telefongebühren sei hingegen 72 Mark billiger (T-Online).
T-Online, AOL und Compuserve mit gutem Service
Internet-Einsteiger sollten nach Ansicht der Verbraucherexperten nicht nur darauf achten, ob sie wenig, normal oder viel im Netz surfen, sondern auch Leistung und Service vergleichen. So stellten die Tester erhebliche Unterschiede bei der Erreichbarkeit und Schnelligkeit fest. Das insgesamt beste Service bietet demnach die Telekom-Tochter T-Online. Die Anmeldung klappte schnell und unkompliziert, auch die Hotline half kompetent. Auch die beiden anderen Onlinedienste AOL und Compuserve bieten demnach ein gutes Service. Die Internet-Provider setzten dagegen oft Vorwissen voraus.