23.09.1999

VERKNÜPFUNG

Europäische Superbörse entsteht virtuell

Die führenden acht europäischen Börsen wollen im kommenden Jahr einen gemeinsamen Aktienmarkt starten, auf dem dann bis zu 600 Aktien großer Konzerne gehandelt werden sollen.

Dazu wird eine gemeinsame Computer-Schnittstelle geschaffen, die es erlaubt, die verschiedenen Systeme wie das britische Sets oder das deutsche Xetra miteinander zu verbinden.

Die Kosten für die Schnittstelle sind geringer als die für einen neuen gemeinsamen Handelscomputer, außerdem soll das System eine günstige und einfache Ausweitung der Handelszeiten ermöglichen.

An dem Zusammenschluss im November 2000 wollen sich die Börsen Frankfurt, London, Madrid, Mailand, Paris, Amsterdam, Brüssel und die Schweizer Börse beteiligen.

Durch das neue System soll es für die Anleger einfacher werden, ein Paket europäischer Beteiligungen zusammenzustellen. Bisher mussten Händler sich in acht Börsen einschalten, um das Marktgeschehen zu verfolgen.