IBM entwickelt Security Chip
IBM will mit seinem neuen Sicherheitssystem, einem Security Chip, der in die Computer-Hardware eingebettet wird, einen neuen Industriestandard setzen.
Ähnlich wie Software-Firewalls, die gegen Zugriffe von unauthorisierten Usern schützen sollen, wird auch der IBM-Security-Chip Computer gegen Angriffe von außen absichern.
Serienmäßig
"Der Unterschied ist: Die Software kann von Systemfremden angegriffen werden, an die Hardware kommt aber niemand so schnell ran", erklärt Anne Gardner, General Manager bei IBM.
Als erster IBM-Computer wird der PC 300PL mit dem neuen Security Chip ausgestattet, in weiterer Folge wird der Chip aber serienmäßig in alle IBM-Computer eingebaut werden. Für den Konsumenten wird das keine zusätzlichen Kosten verursachen.
IBM"Wir wollen, dass dieser Chip, der auch eine digitale Unterschrift beinhaltet, ein Industriestandard wird. Er soll auf möglichst vielen Desktops installiert werden", erklärt Gardner.
Auf die Frage, ob IBM den Chip auch an Konkurrenzfirmen weitergeben wird, antwortet Gardner: "Es wird sich wohl in diese Richtung entwickeln."
Industriestandard
"Es ist jedenfalls eine gute Strategie, dass IBM nicht versucht, diese Technologie für sich zu behalten, sondern die weite Verbreitung dieser Sicherheits-Chips anstrebt", sagt Roger Kay, Analyst bei der Consulting-Firma International Data Corporations.
"In den nächsten zwei Jahren wird der Geschäftsverkehr im Internet kräftig zulegen. Damit wird auch verstärkt auf Sicherheitsstandards geachtet werden. Digitale Signaturen spielen da eine wesentliche Rolle", so Joseph Ferlazzo, Vizepräsident der Consulting-Firma Technology Business Research.