China lenkt bei Internet-Debatte ein
Zwei Wochen, nachdem der chinesische Informationsminister Wu Jichuan eine Ausweitung des Verbots von ausländischen Investitionen in die chinesische Internet- und Telekom-Industrie angekündigt hat, lenkt die chinesische Führung ein.
Wu Jichuan kündigte heute an, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen für ausländische Investitionen bis Jahresende neu überdacht würden: "Die derzeitige Rechtslage verbietet ausländisches Investment bei chinesischen Internet-Serviceprovidern und Internet-Contentprovidern. Bis Jahresende wird es da aber einige Veränderungen geben."
20 Millionen chinesische User bis 2003
Die Volksrepublik China erwartet bis zum Ende des Jahres 2003 einen Anstieg der Zahl der Internet-User von derzeit rund vier Millionen auf 20 Millionen. Wie Informationsminister Wu Jichuan am Montag in Shanghai mitteilte, erwartet die Regierung zudem, dass sich die Zahl der Mobilfunk-Nutzer im selben Zeitraum von nunmehr 36 Millionen auf 100 Millionen erhöht.
Das Einlenken der chinesischen Regierung war angesichts der Bemühungen Chinas, in die World Trade Organization aufgenommen zu werden, absehbar.
Offensichtlich auch für das Internetportal Yahoo, das - in Partnerschaft mit der chinesischen Firma Beijing Founder Electronics Co. - einen eigenen China-Site gestartet hat [die FutureZone berichtete].
Yahoo China