28.09.1999

ANGRIFF

Bildquelle: FPÖ

FPÖ geht gegen Fakesite mit Nazi-Links vor

Ein "geklonter" FPÖ-Site mit Links zu rechtsradikalen Internet-Inhalten sorgt derzeit für Aufregung. Der gefälschte Site www.fpo.at sieht dem echten Site www.fpoe.at zum Verwechseln ähnlich - und ist noch immer online [Siehe auch "Mehr zu diesem Thema" unten].

"Der Site liegt in den USA. Wir haben den Provider auch schon benachrichtigt und um eine Sperre gebeten. Auf Grund der Zeitverschiebung haben wir bis dato aber noch keine Antwort erhalten", erklärt FPÖ-Sprecher Kurt Lukasek.

"Ich will nicht spekulieren, wer hinter diesem Site steckt. Jedenfalls hat sich aber jemand viel Mühe gemacht, uns in der letzten Phase des Wahlkampfes zu schaden", sagt Lukasek.

Die FPÖ hat die Sache inzwischen auch als Wiederbetätigungs-Fall an das Innenministerium weitergeleitet.

Parteien dementieren Gerüchte

Da die Sites spo.at, ovp.at und grune.at denselben Inhaber wie fpo.at haben, wurden Gerüchte laut, der gefälschte FPÖ-Site wäre von einer der gegnerischen Parteien ins Leben gerufen worden.

"So ein Blödsinn", kommentiert die SPÖ auf Anfrage der Futurezone. Auch die Grünen weisen derartige Gerüchte von sich. Man ist dort der Ansicht, das Projekt muss - von wem auch immer - intensiv durchdacht und vorbereitet worden sein. Man hält es durchaus für möglich, dass die fpo.at-Site der FPÖ zum Kauf angeboten werden könnte.

Die ÖVP hat bis dato noch keine Stellungnahme abgegeben.