Microsoft geht in die Forschungs-Offensive
Microsoft will im kommenden Jahr deutlich mehr für Forschung und Entwicklung ausgeben. Damit dürften vor allem die angekündigten Internet- und Hardware-Projekte mit Nachdruck verfolgt werden.
Die Ausgaben würden im Geschäftsjahr 2000 voraussichtlich von 2,8 auf 3,8 Milliarden Dollar [36,7 Mrd. ATS; 49,9 Mrd. ATS] im Geschäftsjahr 1999 steigen, heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Aktionärsbrief des US-Konzerns. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung würden sich damit um fast 36 Prozent erhöhen.
MicrosoftDer Anteil von Microsoft-Chef Bill Gates an seinem Software-Konzern ist in diesem Jahr von 19,8 Prozent zu Jahresbeginn auf 15,3 Prozent zurückgegangen. Gates hält derzeit rund 787 Millionen Microsoft-Aktien im Wert von 72,5 Milliarden Dollar. Im Januar hatte der 43-jährige Firmenchef noch rund eine Milliarde Microsoft-Aktien im Wert von 87,5 Milliarden Dollar besessen.
Der Wert der Anteilsreduzierung entspricht den 15 Milliarden Dollar, die Gates und seine Frau Melinda ihrer Wohltätigkeits-Stiftung Bill & Melinda Gates Foundation gespendet haben.
Gates ist aber immer noch mit Abstand der reichste Mensch der Welt. Auf der aktuellen Forbes-Liste folgt weit abgeschlagen auf Platz zwei Warren Buffet mit 36 Milliarden Dollar. Im Geschäftsjahr 1998/99 hatte Gates 623.000 Dollar an Gehalt und Bonuszahlungen erhalten, im letzten Jahr waren es 542.000 Dollar.