Taiwans Chip-Industrie produziert wieder
Die meisten High-Tech-Firmen Taiwans haben diese Woche ihre Produktion wieder aufgenommen, es ist aber nach wie vor unklar, wann sie wieder ihre volle Leistung erreichen werden.
Besonders das sensible Equipment zur Chip-Herstellung wird noch ausgiebig getestet und justiert. "Diese Geräte muss man nur einmal falsch anfassen, und sie funktionieren nicht mehr", sagte Peter Chang von der UMC-Gruppe, Taiwans zweitgrößtem Chip-Hersteller.
Die Chip-Preise, insbesondere die DRAM-Preise sind nach dem Beben drastisch gestiegen. In Taiwan werden zehn Prozent der weltweiten DRAM-Produktion und 80 Prozent aller PC-Motherboards hergestellt. Die Teuerung ist aber nur zum Teil Reaktion auf die Katastrophe, auch Spekulationen spielen eine große Rolle.
Die High-Tech-Industrie Taiwans bekommt inzwischen auf Anweisung der Regierung wieder rund um die Uhr Strom geliefert; andere Branchen und die Bevölkerung werden nach wie vor nur einige Stunden am Tag versorgt.
In New York fiel die Apple-Notierung gestern um fast drei Prozent auf 59,625 USD, nachdem erneut Gerüchte über Notebook-Lieferengpässe im Umlauf waren. Sowohl die iBooks als auch die Powerbooks werden ausschließlich in Taiwan produziert.