30.09.1999

ABSAGE

Keine tschechische GSM-Lizenz für Telekom AT

Das österreichisch-italienisch-tschechische Konsortium MobilCzech, das sich aus Telekom Austria, Telecom Italia Mobile [TIM] und Echoton zusammensetzt, ist im Wettbewerb um die Lizenz für den dritten Mobilfunkanbieter in Tschechien gescheitert.

Die tschechische Regierung hat dem kanadisch-tschechischen Konsortium Cesky Mobil die entsprechende Lizenz zugeteilt. Damit hat die Regierung in Prag der Empfehlung der beauftragten Auswahl-Kommission offiziell zugestimmt, der aus der kanadischen Firma TIW und dem in Tschechien tätigen, von der japanischen Nomura kontrollierten Geldinstitut Investicni a postovni banka bestehenden Cesky Mobil die Lizenz zu erteilen.

Mobil

Zur Zeit haben etwa 1,2 Mio. Tschechen - 15 Prozent der Bevölkerung des Landes - ein Mobiltelefon. Nach dem Einstieg des dritten Anbieters auf dem Markt soll der Anteil der Handy-Besitzer auf etwa 20 Prozent steigen.

Insgesamt acht Interessenten haben sich für den Wettbewerb gemeldet. Für Cesky Mobil habe sich die Auswahl-Kommission vor allem wegen der in Aussicht gestellten Preise entschieden.

Cesky Mobil wolle in den nächsten drei Jahren 850 Mio. Dollar investieren und bis Ende des Jahres 2000 fast das ganze Territorium Tschechiens mit dem Signal bedecken, wie es schon bei den zwei bereits tätigen Anbietern Eurotel und Paegas der Fall ist, hieß es.