Frauen in Informationsberufen unterrepräsentiert
Aus einem Bericht der deutschen Bundesregierung geht hervor, dass Frauen bisher nur einen geringen Anteil an der rasanten Entwicklung in der Informationsgesellschaft haben.
In dem Papier stellt das Bundeswirtschaftsministerium fest, dass Frauen nach allen Untersuchungen in Informations- und Kommunikationsberufen unterrepräsentiert sind. Eine Änderung dieser Situation sei "dringend geboten".
Nach den der Regierung vorliegenden Zahlen sind von den Erwerbstätigen in den Computer-Kernberufen nur 23 Prozent weiblich. Auch neue Berufe der Informationstechnik wie Informationskaufmann oder Systemelektroniker hätten die Lage nicht verbessert.
Bundesministerium für Wirtschaft und TechnologieEine "erhebliche Schubwirkung" verspricht sich die deutsche Regierung von ihrem Aktionsprogramm "Innovation und Arbeitsplätze in der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts". Darin sei festgeschrieben, dass der Anteil der Internetabonnenten an der Gesamtbevölkerung von neun Prozent in diesem Jahr auf über 40 Prozent bis zum Jahr 2005 gesteigert werden soll. Dabei "soll eine gleichwertige Internetbeteiligung von Frauen gesichert werden". Auch der Frauenanteil an Unternehmensgründungen soll im gleichen Zeitraum von heute rund 30 Prozent auf mindestens 40 Prozent gesteigert werden.