03.10.1999

ÜBERNACHTUNG

Bildquelle: waldt

Totale Überwachung für totalen Komfort

Am Beispiel eines gerade fertig gestellten Hotels am Flughafen von Vancouver wird derzeit darüber gestritten, ob der massive Einsatz von Informations-Technologie im Übernachtungs-Gewerbe zu mehr Komfort oder nur zu mehr Überwachung führt.

Gäste, die am Flughafen ankommen, können schon im Gepäck-Bereich einchecken, sie erhalten dann eine Chip-Karte als Schlüssel, und ihre Koffer werden ins Hotel gebracht.

Die Raumtemperatur des gebuchten Zimmers wird daraufhin vom Energiespar-Modus auf Normalhöhe gebracht. Wenn der Gast schon einmal das Hotel besucht hat, auf die Temperatur, die herrschte. als er sein Zimmer verließ. Dazu wird das Licht eingeschaltet.

Die gespeicherten Daten der letzten Besuche sorgen außerdem für die richtige Füllung der Mini-Bar und die richtigen Accessoirs im Badezimmer.

Ein Sensor erfasst die Anwesenheit des Gastes in seinem Zimmer, sodass das Personal ihn nicht stört.

Neben dem Bett gibt es ein Kommunikations-Terminal mit Touchpad, das neben den üblichen Hotel-Funktionen auch Anrufe als Voice-Mail speichern kann.

Nach dem Aus-Checken verständigt das System die Putzkolonne, stellt das Licht ab und fährt die Temperatur wieder auf den Energiespar-Modus.