Der beste Mittelklasse-Server
Die US-amerikanische Publikation Information Week hat die bekanntesten Mittelklasse-Server getestet und nach Performance verglichen. Getestet wurde in einer typischen Abteilungsserver-Umgebung, Software wie DB2, Lotus Notes, Oracle oder SQL Server dienten als Prüfstände. Auch die Performance als HTTP-Intranetserver wurde getestet.
Die Grundausstattung der mehr als 100.000 Schilling teuren Maschinen: Vierfach-Pentium-III-Xeon-Motherboard, wovon je zwei mit Xeon-500-MHz-Prozessoren belegt waren. Weiters 512 Megabyte RAM, die bis zu 4 Gigabyte ausbaubar sein mussten. Außerdem wurde eine RAID-5-Konfiguration mit drei LVD-Platten à neun Gigabyte mit einbezogen.
Die Kandidaten
Acer Altos 21000
Compaq ProLiant 5500 Ultra2
CompaqHP NetServer LH4
Hewlett-PackardIBM Netfinity 5500 M20
IBMHärtetests
Als Betriebssysteme wurden Microsofts Windows NT 4 und Novell Netware 5 gewählt, die auf eigenen Bootplatten installiert waren. Um die Belastungsgrenzen der Server zu testen, schrieben 4 PCs via Netzwerk unaufhörlich Daten an den Server - zwei Tage lang.
Darüber hinaus wurden die redundanten Servernetzwerke getestet, indem Störungen und Ausfälle simuliert wurden. Festplatten wurden im laufenden Betrieb dem RAID-System entnommen und nach Einbau geprüft, ob sich das Plattensystem selbst wieder aufbauen konnte.
Gleich vorweg: Hewlett-Packards Server wurde Erster, wegen des hohen Preises [15.000 Dollar] konnte keine unbedingte Empfehlung ausgesprochen werden. Die Maschine liegt daher gleichauf mit dem IBM-Server.
Für und Wider
Was die Information Week meint
Acer Altos 21000
Plus: geringer Preis, drei "hot-swappable" Netzteile, LCD-Panel
Minus: Kompliziertes Remote-Management-Tool
Compaq ProLiant 5500 Ultra2
Plus: Leichter Zugang zur Hardware, einfaches Remote-Management-Tool
Minus: Zu wenig PCI-Slots, RAID nur nach Shutdown managebar, hoher Preis, LCD-Panel nur optional
HP NetServer LH4
Plus: flexibles, mächtiges Konfigurationstool, vier Netzteile, optionaler Geräteschacht
Minus: hoher Preis
IBM Netfinity 5500 M20
Plus: leichter Zugang zur Hardware, durchdachte Architektur, lokale und Web-basierte Management-Tools, Preis
Minus: wenige interne Plattenplätze, wenige PCI-Slots frei, Netfinity Manager
Information Week