11.10.1999

WAP & UMTS

Bildquelle: Nokia

Langsam, aber sicher WAP

Vor der weltweiten Einführung des einheitlichen Übertragungsstandards UMTS [Universal Mobile Telecommunications System] mit Übertragungsraten bis zu zwei Megabit pro Sekunde im Jahr 2001 werden Internet-Anwendungen für Mobiltelefone durch die niedrige Geschwindigkeit recht beschränkt bleiben.

So sind die neuen WAP-Handys und -Konzepte [Wireless Application Protocol], welche die Branchenführer Nokia, Ericsson und Motorola auf der Telecom 99 in Genf vorstellen, eher als Vorgeschmack und Feldversuche für die dritte Handy-Generation zu verstehen.

Die angebotenen WAP-Funktionen beschränken sich derzeit neben dem Versenden von E-Mails noch auf Service-Leistungen wie den Abruf von Fahrplänen, Kontoauszügen und Börsenkursen oder die Reservierung von Flugtickets.

Bis zum Jahresende werden etwa 1.000 Internet-Seiten in abgemagerten WAP-Versionen zur Verfügung stehen, die für die Darstellung auf Handy-Displays geeignet sind, also in Netz-Dimensionen eine zu vernachlässigende Größenordnung und [noch] keine berauschende Vielfalt.

Die auf der Telecom 99 vorgestellten Geräte drehen sich vor allem um Möglichkeiten der verbesserten Dateneingabe, denn das Tippen von Texten auf der Handy-Tastatur ist immer noch zu mühsam.