Dell kauft LCD-Schirme um 8,5 Milliarden Dollar
Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung Electronics und die amerikanische Dell Computer werden einen Fünf-Jahres-Vertrag über die Lieferung von Flüssigkristall-Bildschirmen [LCD] abschließen.
Der Vertrag, der am Freitag unterzeichnet werden soll, habe ein Volumen von 8,5 Milliarden Dollar [110 Mrd. ATS], erklärte Samsung am Dienstag in Seoul.
Neues Werk der vierten Generation
"Mit dem Geschäft erhält Samsung die notwendigen finanziellen Mittel, um ein Werk für die vierte Generation von LCD-Bildschirmen zu errichten", hieß es in einer Pressemitteilung. Als Teil der Vereinbarung kauft Dell Wandelsanleihen von Samsung im Wert von 200 Millionen Dollar, die ebenfalls am Freitag ausgegeben werden sollen.
Analysten begrüßten das Geschäft als Zeichen dafür, dass Samsung sein Image als reiner Chiphersteller ablege und sich auch als LCD-Produzent etabliere. Flüssigkristall-Bildschirme sind wesentlich flacher als normale Computermonitore.
Weltweit steigt die Nachfrage nach dieser Technologie, die in immer mehr elektronischen Geräten eingesetzt wird. Samsung erwartet in diesem Jahr eine Nachfrage nach LCD-Bildschirmen von vier Millionen und im Jahr 2000 von sieben Millionen Monitoren.