Oracle Österreich will jährlich um 20 % wachsen
Das nach Microsoft weltweit zweitgrößte US-Softwarehaus Oracle setzt verstärkt auf New Economy und Multimedia.
Zukunftsmärkte seien vor allem das Application Service Providing [ASP] und der Handybereich, sagte Manfred Kohlbach (47), der mit Jahresbeginn 2001 die Nachfolge von Oracle-Österreich-Geschäftsführer Wilfried Schöfer antritt, der in den Ruhestand geht. "Das Internet verändert alles", betonte Kohlbach.
Oracle Österreich will umsatzmäßig jährlich um 20 Prozent wachsen, genaue Umsatzzahlen für Österreich gibt das Unternehmen nicht bekannt. Große Zuwächse von 30 bis 40 Prozent würden vor allem im B2B-Geschäft erwartet, sagte Kohlbach. In den nächsten Monaten will Oracle einige Geschäftsabschlüsse mit Kunden "mit großer Ausstrahlung" bekannt geben.
OracleDie Abwerbung von Oracle-Mitarbeitern durch Start-up-Unternehmen sieht Kohlbach gelassen: "Das ist ein Faktum, mit dem man leben muss. Ich fasse das aber als Kompliment auf." Das heurige Jahr habe aber auch mit der Börsenentwicklung von Dot.coms gezeigt, dass in diesem Sektor ein volatiles Leben herrsche.
Das Interesse von jungen Leuten an einer Beschäftigung bei Oracle sei nach wie vor ungebremst. Oracle fördere die Mitarbeiterausbildung stark, für jeden Mitarbeiter seien drei bis fünf Wochen im Jahr für Ausbildung vorgesehen.
Oracle bietet Datenbanken und Software für E-Business. Das Unternehmen, das 1977 gegründet wurde und weltweit 41.000 Mitarbeiter beschäftigt, setzte 1999/2000 [per Ende Mai] 10,1 Mrd. USD [158 Mrd. ATS] um.