PC-Hersteller müssen Preise kürzen
Die bereits angeschlagenen US-Computerhersteller müssen noch vor den Weihnachtstagen die Preise ihrer PCs kürzen, um ein Anhäufen von Lagerbeständen zu vermeiden.
Zu diesem Schluss kommt die renommierte Marktforschungsfirma Dataquest und warnt vor einem "Blutbad" im Jänner für jeden Hersteller, der diese Warnung nicht beherzige, meint Dataquest-Analyst Martin Reynolds. "Vor allem Lowend-Computer, die nicht vor Weihnachten verkauft werden, bilden einen riesigen Lagerüberschuß", warnt er weiters.
Gateway hat Konsequenzen gezogen
Einer der weltweit größten PC-Hersteller, Gateway, hat erst
gestern angekündigt, bis Weihnachten PCs über Showrooms loszuwerden.
Dies ist eine radikale Verletzung des Gateway-Grundsatzes, PCs nur
zum Kunden zu verschicken und keine Händler zu beliefern. "Sie haben
realisiert, dass sie ihr Inventar rechtzeitig loswerden müssen, und
zwar flott", meint Analyst Reynolds dazu.
Dataquest revidiert Schätzungen - nach unten
Dataquest hat kürzlich seine Schätzungen für den Computermarkt 2001 nach unten revidiert. Demnach soll der Markt nicht 16, sondern nur 12 Prozent wachsen. Auch der erwartete Anstieg von Aufträgen auf dem Business-Bereich, der mit dem allgemeinen Upgrade auf Windows 2000 einhergeht, dürfte hierbei nicht helfen.
Optimisten sehen keine Probleme
Optimisten im PC-Business meinen, die allgemeine Rezessionstendenz dürfte sich nicht so sehr auf den PC-Markt auswirken, da Unternehmen weiterhin danach trachten würden, die Produktivität durch immer schnellere Computer zu steigern.
Compaq warnt vor Wachstumseinbruch
Compaq dagegen hatte diese Woche gewarnt, dass Klein- und Mittelbetriebe sowie Dot.coms ihre Investitionen kürzen würden.