Websites mit Geruch
Der Versuch, Gerüche in Kinofilme zu integrieren, kann als gescheitert betrachtet werden. Die erste und einzige Odorama-Produktion, Polyester, kam 1980 in die Kinos, erregte eine Menge Aufsehen, hatte aber keine Nachfolger.
Trotz dieses Flops will die kalifornische Firma DigiScents jetzt Multimedia-CD-ROMs, Games und Websites ihre eigenen Düfte verpassen. DigiScents Vorhaben ist vor diesem Hintergrund eigentlich nur deshalb ernst zu nehmen, weil einer der Firmengründer, Joel Bellenson, auch das Bio-Technik-Unternehmen Pangea ins Leben gerufen hat und deshalb für eine seriöse Herangehensweise garantieren sollte.
Das Odorama-Konzept beruhte auf Pappkarten, die Geruchsstoffe durch Reibung freigaben. Die Zuschauer mussten also zu bestimmten Zeitpunkten an bestimmten Stellen der Pappstreifen reiben, um den passenden Geruch zur jeweiligen Szene zu erhalten.
DigiScentsZwar will DigiScents schon Anfang 2000 ein Peripherie-Gerät namens iSmell präsentieren, das die Gerüche erzeugt, aber wie dieser Duft-Synthesizer funktionieren soll, verät die Firma nicht.
Bislang ist nur bekannt, dass iSmell mit einer Software namens ScentStream gesteuert werden soll und DigiScent eine "Geruchs-Bibliothek" angelegt hat, aus deren Elementen angeblich beliebige Gerüche generiert werden können.
Eine Ente?
Ob die DigiScents-Firmen-Idee wirklich Gerüche oder aber die Inszenierung eines guten Fakes [Siehe Forum] ist, bleibt derzeit unklar.
Die Firma Pangea existiert aber sehr wohl und die beiden Direktoren Dexster L. Smith und Joel L. Bellenson ebenso.
Auch auf der DigiScents ist seit heute mehr zu sehen, als ein wechselnder Wochentag.
Pangea