Microsoft bei Piratenjagd ohne Erfolg
Eine kürzlich durchgeführte Aktion des Softwarehauses Microsoft, illegale Softwarelizenzen gratis gegen legale einzutauschen, verlief ohne Erfolg. Kein einziger verirrte sich zu einem extra aufgebauten Messestand, um die Legalität seiner Software zu prüfen, berichtet der San Francisco Chronicle.
Mit der Aktion wollte Microsoft vor allem professionelle Raubkopierer dingfest machen. Die eingetauschten Lizenzen und CDs hätten als Beweismaterial vor Gericht dienen sollen.
Mittlerweile sind 29 Prozent aller in den USA verwendeten Software raubkopiert - sieben Prozentpunkte mehr als noch vor zwei Jahren.
Die verlorenen Steuergelder, die Software-Piraterie allein in Kalifornien verursacht, werden von offizieller Stelle auf 224 Millionen Dollar geschätzt. Allerdings wird dabei angenommen, dass Personen, die raubkopierte Software besitzen, diese auch tatsächlich gekauft hätten. Darüber hinaus werden stets die Preise der Vollversionen als Grundlage herangezogen.
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