Freistaat Bayern fördert Sex im Internet
Wenn ein [Print] Internet-Magazin, das auch Anzeigen zum Thema Sex enthält, an Bayerns Schulen verteilt werden soll, erfüllt dies den Sachverhalt eines bayrischen Skandals.
Wieviele Anzeigen zum Thema Sex das aufdeckende Organ, die Münchner Abendzeitung [Print] enthält, konnte bis Redaktionsschluss dieses Artikels nicht ermittelt werden.
Aus stilistischen wie inhaltlichen Gründen wird der im schönsten Agenturdeutsch abgefasste Bericht der deutschen Presseagentur [DPA] im Originalton wiedergegeben.
O-Ton DPA
Ein vom bayerischen Kultusministerium für alle Schulen im Freistaat bestelltes Internet-Magazin hat laut Münchner Abendzeitung auch Sex-Angebote und eindeutige Erotik-Fotos enthalten. Die Zeitschrift samt CD-Rom sollte an alle Schüler verteilt werden, berichtet das Blatt in seiner Montag-Ausgabe.
Das Ministerium habe nach Bekanntwerden des Skandals alle Schulen aufgefordert, das mit schlüpfrigen Sex-Angeboten gespickte Heft "nicht zu verwenden".
Das bestellte Online-Magazin war nach Angaben des Blattes von einer Ulmer Firma verschickt worden. Das Heft bot aber nicht nützliche Tips zum weltweiten Datennetz, sondern auch Hinweise ("blonde Haare, knackiger Po") auf Sex-Angebote im Internet. Der SPD- Landtagsabgeordnete Friedrich Odenbach habe den Skandal schließlich auffliegen lassen, berichtet das Blatt weiter.