AMD mit Gigahertz-Athlon am 10. Jänner 2000
Die Gerüchte um einen 1.000-Megahertz-Athlon-Prozessor verdichten sich. Das britische Magazin "Register" will den 10. Jänner 2000 als offizielles Release-Datum wissen. Das soll Intel noch mehr unter Druck setzen, bald mit einem 800-MHz-"Coppermine"-Prozessor auf den Markt zu kommen.
Diese Woche soll AMDs neues Werk namens "Fab 30" in Dresden eröffnet werden. Bis dato sieht es aus, als ob das neue Werk der unfreiwilligen Pannenserie endlich ein Ende setzen könnte. In Dresden wird auf die Kupfer-Technologie gesetzt, die es Prozessorenherstellern ermöglicht, Stromverbrauch und damit Wärmeerzeugung der Chips einzudämmen. Die Chips werden in einem 0,18-Mikron-Prozess hergestellt. Die maximale Kapazität beträgt 5.500 Chip-Wafer pro Woche. Jeder Wafer fasst 300 Athlons. Damit ist allein in diesem Werk eine - theoretische - Jahresproduktion von 86 Millionen Athlon-Prozessoren möglich.
AMDIntel versucht inzwischen, den Vormarsch von AMD in der Megahertz-Schlacht zu stoppen. Der nächste 32-Bit-Prozessor mit dem Codenamen Willamette, soll daher um neun Monate früher als geplant auf den Markt kommen. Auf Papier wird der Pentium-III-Nachfolger im Dezember gelauncht, bereits zwei Monate später soll er zu kaufen sein, wenn man Intel-Insidern Glauben schenkt.
Der neue 0,18-Mikron-Willamette soll in rund einem Jahr die 1.100-MHz-Topmarke erreichen, lange nach AMDs Athlon. Der Willamette soll dann einen 1MB-Level-2-Cache besitzen.
Intel