Big Brother Awards London 1999 verliehen
Zum zweiten Mal wurden heute in London die britischen "Big Brother Awards" verliehen.
Diese Preise gehen an Personen, Institutionen und Organisationen, die - zumeist mittels ektronischer Überwachung - auf besonders unverschämte Weise in die Privatsphäre des Individuums eingedrungen sind.
Gleich zwei Big Brothers gingen an das britische Innenministerium - in der Kategorie "Lifetime Menace" - und an den Innenminister Jack Straw, der für elektronische Überwachungspraktiken des "Home Office" als "schrecklichster Staatsdiener" ausgezeichnet wurde.
Big Brother London 1999"Big Brother Awards" in Wien
Parallel dazu tagt heute in Wien die Jury der österreichischen "Big Brother Awards", die heuer erstmals vergeben werden.
Unter den Nominierten, die im Laufe des Mittwoch bekannt gegeben werden dürften, sind allein vier österreichische Minister, Institutionen wie der Kreditschutzverband von 1870, die Supermarktkette Merkur, die Kreditkartenfirma American Express und über 20 weitere Kandidaten.
Feierstunde im "Flex"
Die österreichischen Preisträger werden am 26. Oktober um 21.00
Uhr im Rahmen einer Feierstunde samt angeschlossener Techno-Party
mit internationaler Besetzung im Wiener "Flex" vorgestellt.
In London positiv ausgezeichnet wurden unter anderen der auf Überwachungssysteme spezialisierte Aufdeckungsjournalist Duncan Campell und der Menschenrechts-Aktivist Tony Bunyan.
Veranstalter des Londoner Events sind die Datenschützer von "Privacy International" gemeinsam mit dem Institut für Computersicherheit an der London School of Economics.