19.03.2001

SPIONAGE

Bildquelle: PhotoDisc

Amerikas neue Augen im All

Dort, wo es niemals regnet, in Südkalifornien, rekrutiert die US-Weltraumindustrie momentan massenhaft technisches Personal für ein neues System von Spionagesatelliten.

Das nicht ganz überraschend bis jetzt geheim gehaltene Projekt "Future Imagery Architecture" wird bis zu 25 Milliarden Dollar kosten, die über 20 Jahre verteilt werden, berichtet die "Los Angeles Times".

Die Satelliten sollen acht bis zwanzig Mal mehr Bilder liefern können als das existierende System.

Planetare Kartografen-Truppe

Das NRO wird von Personal der CIA und des Pentagon betrieben und spielt nach eigenen Angaben eine tragende Rolle dabei, für US-Regierung und Armee die "Information Superiority", also die Lufthoheit im Nachrichtenbereich, zu sichern.

Unter den 13 der Intelligence Community, den US-Nachrichtendiensten aus dem zivilen und militärischen Bereich, stellt das NRO gewissermaßen die planetare Kartografen-Truppe.

Weit draußen

Erwartet wird, dass die zukünftige Generation von Spionagesatelliten, die ab 2005 weit hinaus ins All geschossen werden, Bilder in bisher ungeahnter Auflösung und Qualität liefern wird.

Die hohe Umlaufbahn stellt sicher, dass sie auch schwerer zu entdecken und damit anzugreifen sind.