02.08.2001

AD ACTA

Wieder eine Pleite auf dem Neuen Markt

Auf dem Frankfurter Neuen Markt steht ein weiteres Unternehmen vor der Pleite. Wie die Ettlinger Software-Firma Prodacta AG am Donnerstag in Frankfurt mitteilte, meldete sie beim Amtsgericht Karlsruhe für sich selbst und ihre 100-prozentige Tochter Prodacta Systemhaus GmbH Insolvenz an.

Die Anträge wurden dem in Finanzproblemen steckenden Hersteller von Unternehmens-Software zufolge erforderlich, weil Verhandlungen mit Aktionären und Investoren gescheitert seien.

Hochfliegende Pläne

Für das Gesamtjahr 2001 plante der IT-Dienstleister eine Umsatzsteigerung um gut 20 Prozent auf rund 38 Mio. DM bei einem deutlich geringeren Fehlbetrag. Dabei sollte die Neuausrichtung auf das Kerngeschäft CRM-Lösungen weiter intensiviert werden.

Das Papier verlor an der Börse bis 11.00 Uhr fast die Hälfte seines Wertes und rutschte bis auf 33 Cent [4,54 ATS]. Mit Prodacta haben mittlerweile rund ein Dutzend Unternehmen auf dem Neuen Markt Pleite gemacht.