Optischer Router mit zehn Terabit/sec
Lucent Technologies, ein führender Anbieter von Netzwerkequipment, hat einen rein optischen Router vorgestellt, der im Terabitbereich arbeitet.
Der "WaveStar LambdaRouter" kommt ohne Umwandlung der Signale in elektrische Impulse aus, sondern leitet den Netzwerkverkehr gleich mit Hilfe von mikroskopisch kleinen Spiegeln weiter. Dabei kommen 256 Kanäle zu je 40 Gigabit/Sekunde zum Einsatz, die zusammen einen Durchsatz von zehn Terabit pro Sekunde ergeben.
Der weltweit schnellste Router soll im Juli 2000 erstmals erhältlich sein. Lucent Technologies betont vor allem die Kosteneffizienz des Routers, die allein durch die Minderung des Stromverbrauchs um den Faktor 100 argumentiert wird. Konkret sollen um die 25 Prozent an laufenden Kosten eingespart werden können.
Lucent Technologies"Optische Netzwerke sind die wahren Bausteine der Netzwerke der nächsten Generation - und Lucent wird sie verwirklichen", schwärmt denn auch Gerry Butters, Präsident von Lucents Optical Networking Group. Der "WaveStar LambdaRouter" arbeitet immerhin so schnell, dass in einer Sekunde ganze Bibliotheken durchgeschleust werden könnten.
Router können nur dann in den Terabit-Bereich vorstoßen, wenn auf elektrische Umwandlung bzw. Verstärkung verzichtet wird. Der Bedarf an Terabit-Routern ist jedenfalls da - in den letzten Monaten wurden immer wieder, zum Beispiel von Nortel Networks, die dazupassenden Terabit-Glasfasernetzwerke präsentiert.