Aldi-Computer in Minuten ausverkauft
Die von Aldi [Mutterkonzern der österreichischen Supermarktkette Hofer] am Mittwoch bundesweit angebotenen Computer Medion MED MT29 für 1.998 DM [14.057 ATS] waren in einigen Filialen innerhalb weniger Minuten ausverkauft.
Sogar der amerikanische IT-Verlag IDG nahm das Ereignis zur Kenntnis, obwohl Europa sonst eher selten in der aktuellen Bericherstattung vorkommt: "Germans go wild about Supermarket PCs."
Vor einem Frankfurter Aldi-Markt standen vor Geschäftsöffnung um 9.00 Uhr schon 150 Kunden. Als die Türen geöffnet wurden, stiegen die Leute über Einkaufswagen und drängten sich um eine Palette mit den Geräten. Innerhalb von zehn Minuten waren die über 100 PC weg.
AldiHeiße Schlacht
In einer Münchner Filiale waren die rund 25 angebotenen Geräte innerhalb einer knappen Stunde ausverkauft. Etwa 20 Minuten vor der offiziellen Öffnung um 9.00 Uhr wurden die Ladentüren aufgesperrt, um die ersten Wartenden einzulassen.
Vor einer Aldi-Filiale in Bruchköbel bei Hanau hatten sich vor Ladenöffnung 50 bis 60 Leute angestellt. Die ersten lauerten bereits seit 7.00 Uhr auf das Angebot. Auch bei Aldi am Leipziger Hauptbahnhof waren wenige Minuten nach Ladenöffnung alle Geräte ausverkauft.
Scanner von der Tankstelle
Aldis PC-Stammlieferant Medion verkauft seit Anfang diesen Monats auch an über 1.000 deutschen Tankstellen [Aral] Computer-Zubehör.
Neben CD-Rohlingen, Kabeln und Joysticks [in einer hellblauen Aral-Edition] gibt es auch einen Flachbettscanner. Sollte das Angebot erfolgreich sein, wird es demnächst ausgeweitet. PCs gäbe es dann ohne die Beschränkungen der Ladenöffnungszeiten an 365 Tagen an der nächsten Tankstelle.
"Unsere Tankstellen gelten zunehmend als Dienstleistungszentren rund um Mobilität und Freizeit: Computer spielen dabei eine wichtige Rolle", sagte Frank Wolf, Geschäftsführer der Aral Shop AG.
"Erste Feldversuche an ausgewählten Standorten haben bestätigt, dass sich neben Software auch Hardware an der Tankstelle verkaufen lässt."
medion