Schutz für Markennamen, RIPE tagt
Die Internet-Kommission der Weltorganisation zum Schutz des geistigen Eigentums [Wipo] hat heute eine Regelung vorgeschlagen, die es den Herstellern weltweit bekannter Marken ermöglichen soll, ihren Markennamen für alle Bereiche des Internet sperren zu lassen. Nur noch der Markenhersteller selbst soll Internet-Seiten mit seinem Produkt- oder Firmennamen registrieren lassen können.
Bisher haben sogenannte Cybersquatter viel Geld erwirtschaftet, indem sie Internet-Adressen mit bekannten Markennamen registrieren ließen und diese Domains dann teuer an den Markenhersteller verkauft haben.
RIPE tagt ab morgen in Wien
Ab morgen, Dienstag, trifft der Dachverband europäischer Internet-Provider RIPE [Reseaux IP Europeens] im Palais Auersperg zusammen. RIPE ist für die Vergabe eines Teils der Domain-Namen zuständig [.de, .at. .ch & c]
Die Konferenz ist gegen Anmeldung öffentlich zugänglich.
Alle Infos zur KonferenzRäumungsklage gegen Domain-Besetzer
Die Wipo schlägt außerdem die Einrichtung eines Gerichtshofs im Internet vor, der Cybersquatter zur Räumung der von ihnen besetzten Adressen verurteilen soll.
Werden die neuen Regelungen von den Wipo-Mitgliedstaaten angenommen, dann sind die goldenen Zeiten des Handels mit Marken-Domains wohl vorbei.