Jahr-2000-Computerproblem gelöst
Je näher der Datumswechsel rückt, um so optimistischer werden die Verlautbarungen, das Jahr-2000-Computerproblem sei voll im Griff. Würde man den Beteuerungen Glauben schenken, könnte man annehmen, das Problem sei gelöst.
Aber selbst in den USA, wo die Vorbereitungen am umfangreichsten waren, sind trotz der gestrigen Beteuerungen Präsident Clintons längst nicht alle Systeme sicher.
Polizeinotruf unsicher
Nachdem das Vorbereitungskomitee des Weißen Hauses vor zwei
Wochen noch Probleme in "einigen kleineren Atomkraftwerken"
eingestehen musste, stellte sich jetzt heraus, dass die Hälfte der
insgesamt 2.700 polizeilichen Notrufnummern [911] noch nicht
Jahr-2000-sicher ist.
John Koskinen, Vorsitzender des Y2k-Vorbereitungs-Komitees, erklärte, die betroffenen Notrufzentralen würden fieberhaft an dem Problem arbeiten. Er musste aber eingestehen, dass die Zeit sehr knapp bemessen ist.
Ein Ausfall des Notrufs könnte besonders zum Jahreswechsel prekäre Folgen haben, da die Angst vieler Menschen vor dem Datum inzwischen ein genauso großer Unsicherheitsfaktor ist wie der Computer-Fehler selbst.
Ob diese Angst durch optimistische, aber unrichtige Verlautbarungen abgestellt werden kann, ist mehr als fraglich. Wie gut die Vorbereitungen waren, wird sich in 49 Tagen zeigen.