AMD zündet neues Chipfeuerwerk
AMD [Advanced Micro Devices] hat seine - aggressiven - Pläne für das nächste Jahr bekannt gegeben. Dazu gehören die schnellere Auslieferung bereits anvisierter Produkte, neue Athlon-Varianten und hoch gesteckte ökonomische Ziele.
Der 750-MHz-Athlon soll nicht erst im nächsten Jahr auf den Markt kommen, sondern noch in diesem Dezember. Im ersten Quartal 2000 soll dann schon der 800-MHz-Athlon folgen. Das Unternehmen hat außerdem einen 900-MHz-Athlon vorgeführt, der keine besondere Kühltechnik benötigt.
Noch im vierten Quartal diesen Jahres will AMD ein ausgeglichenes Ergebnis vorlegen, ab 2000 sollen dann endlich Gewinne gemacht werden.
AMDAlle Athlon-Prozessoren sollen in der neuen 0,18-Mikron-Prozess-Technik hergestellt werden. Bisher waren 0,25 Mikron üblich. Die Kennzahlen bezeichnen den Abstand zwischen den Transistoren auf einem Chip. Durch eine Reduzierung können die Chips dichter "gepackt" werden, außerdem wird die Herstellung billiger. AMD kündigte an, diesen Preisvorteil an seine Kunden weiterzugeben.
Die Athlon-Serie soll mit Prozessoren mit den Codenamen "Spitfire", "Thunderbird" und "Mustang" weiterentwickelt werden. "Thunderbird" soll als erstes die 1GHz-Takt-Schranke durchbrechen. "Spitfire" soll Ende nächsten Jahres die K6-Prozessor-Serie ablösen, die bis dahin aber noch einige Updates erfahren wird.
Der "Mustang" soll dann eine grundsätzliche Überarbeitung der Athlon-Architektur werden, die auch auf den mobilen Einsatz ausgelegt wird.