12.11.1999

UMTS-BUSINESS

Bildquelle: waldt

Siemens- und NEC-Handykooperation

Siemens und der japanische NEC-Konzern wollen bei der Entwicklung von Funksystemen für die dritte Mobilfunkgeneration zusammenarbeiten. Zu diesem Zweck gründeten sie das Gemeinschafts-Unternehmen Mobisphere. Die neue Gesellschaft soll im Jahr 2004 bereits einen Umsatz von rund drei Milliarden DM erzielen, dies entspräche einem Weltmarktanteil von 20 Prozent.

An Mobisphere wird Siemens 51 Prozent der Anteile halten, NEC 49 Prozent. Die ersten Umsätze soll das Joint Venture im Jahr 2001 erzielen.

UMTS [Universal Mobile Telecommunication System] soll der erste weltweit einheitliche Mobilfunkstandard werden. Ende 2000 sollen die Basisstationen, Funknetzkontroll- sowie Betriebssysteme für die nächste Handy-Generation zur Verfügung stehen. Die neuen Handys haben eine größere potenzielle Bandbreite und bieten eine deutlich größere Vielfalt von Multimedia-Anwendungen.

Mobisphere hat noch keinen Netz-Auftritt.

Beschäftigt werden als Kernteam 80 Mitarbeiter. In die Forschung und Entwicklung der dritten Mobilfunkgeneration UMTS wollen Siemens und NEC in den nächsten zehn Jahren rund zwei Milliarden DM investieren.

Die Endgeräte für UMTS, die ab 2001 in die Massenproduktion gehen sollen, wollen die beiden Konzerne aber weiterhin getrennt entwickeln und auf den Markt bringen.