Entwurf für neue General Public License

FSF
17.01.2006

Die Version 3 der weit verbreiteten Open-Source-Lizenz GPL scharrt in den Startlöchern und kann bereits diskutiert werden.

Die Free Software Foundation [FSF] hat nun den Erstentwurf zur dritten Version der weit verbreiteten Lizenz für freie Software, GPL [Gereral Public License], vorgelegt. Die GPL ist eine der wichtigsten Lizenzen bei der Verbreitung freier Software, unter der auch das Betriebssystem Linux veröffentlicht wurde.

Dieser Entwurf stellt sich nun der öffentlichen Diskussion, an der sich alle Interessierten beteiligen können.

Die derzeitige Version der GPL wurde bereits 1991 erstellt. Die GPL gewährt im Kern vier Freiheiten: die uneingeschränkte Nutzung, die kostenlose Verteilung, die Verfügbarkeit des Quellcodes und die erlaubte Veränderung des Programms.

Softwarepatente und Digital Rights Management, von der FSF als "Digital Restrictions Management" bezeichnet, sind mit der Lizenz unvereinbar.

Fokus auf Freiheit

Die Ziele der neuen Lizenz wurden von den Autoren Richard Stallman und Eben Moglen schon im Vorfeld klar definiert.

Im Vordergrund stehe der Schutz der Freiheit, kommerzielle Interessen seien sekundär. Zudem solle die Lizenz weltweit gültig und mit landesspezifischem Recht vereinbar sein.

Rechtssicherheit soll durch klare Formulierungen und erweiterte Definitionen erreicht werden. So wurde der Begriff des Quellcodes schärfer definiert.

(futurezone | pte)