Keine Wetterdaten mehr aus Russland
Eis und Schnee nicht prozessiert
Weil die die veralteten russischen Computer die Jahreszahl 00 nicht einordnen können, bestehe die Gefahr, daß ab 1. Januar keine Daten mehr über Temperatur, Luftdruck, Wind und Niederschläge aus dem riesigen russichen Gebiet übermittelt werden, sagt Udo Gärtner, Präsident des Deutschen Wetterdienstes, in Genf.
"Rußland bedeckt fast zwei Drittel der Nordhalbkugel. Wenn Daten aus einem so großen Gebiet fehlen, kann die Vorhersage nicht mehr gut sein." Vor allem im Winter könnten Vorhersagen über Eis und Schnee lebenswichtig sein.
Keine Devisen, kein Wetter
"In Rußland ist das Ausmaß der Computerprobleme erschreckend groß", sagt Gärtner. Die Russen hätten keine Devisen für neue Hard- und Software. Wetterdienste in aller Welt sind aufgerufen, zu helfen.
Eine Garantie, daß die russischen Anlagen bis zum Jahreswechsel noch umgerüstet werden können, gibt es nicht.