Schlechte Servicequalität mindert IT-Umsätze
Die IT-Industrie muss laut einer Erhebung des Karlsruher IT-Dienstleisters Orga Umsatzeinbußen in Milliardenhöhe hinnehmen, weil sie den Unternehmenskunden keine zufriedenstellende Servicequalität bietet.
Die deutsche Wirtschaft hätte den Berechnungen zufolge in den letzten zwei Jahren zusätzlich Aufträge in der Höhe von über zwei Milliarden Euro vergeben. Zweifel an der Leistungsfähigkeit der Branche haben dies laut Studie aber verhindert.
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Laut Orga-Studie bewerten nur 27 Prozent der befragten Unternehmen die Qualitätsentwicklung bei den IT-Services positiv. 41 Prozent stellten in den letzten beiden Jahren eine Verschlechterung fest.
Hauptkritikpunkt ist die unzureichende fachliche Kompetenz [35 Prozent der Nennungen], gefolgt von mangelnder Kundenorientierung [28 Prozent].
Außerdem wird über häufige Terminverzögerungen [21 Prozent] sowie zu hohe Preise [13 Prozent] bei mangelhaften Ergebnissen [26 Prozent] geklagt.
29 Prozent der Unternehmen gaben an, sie hätten bei einem größeren Vertrauen in die IT-Branche mehr Aufträge vergeben [ein Fünftel davon im Umfang von sechs Prozent des Jahresbudgets].
Das Vertrauen in die Zukunft der IT-Serviceleistungen hält sich in Grenzen: 43 Prozent erwarten eine Verschlechterung, nur 24 Prozent hoffen auf bessere Zeiten.

