Gute Aussichten für Telekom Austria
Mit zweistelligen Zuwächsen beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen [EBITDA] und mit in etwa konstanten Umsätzen rechnen Analysten im Vorfeld der für Mittwoch geplanten Veröffentlichung wesentlicher Neunmonatszahlen des laufenden Geschäftsjahres 2001 der Telekom-Austria-Gruppe [TA].
Die Konsensusschätzung der Experten von Raiffeisen Zentralbank [RZB], Bank Austria und Erste Bank ergibt für das börsennotierte österreichische Telekom-Unternehmen ein Ergebnisplus von 17,3 Prozent oder 151,1 Millionen Euro.
Der Durchschnitt der Prognosen für den Umsatz liegt bei 2,92 Milliarden Euro, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum von 0,5 Prozent entspricht. Hier schätzten die von der APA befragten Analysten die absoluten Umsatzzahlen zwischen 2,88 und 2,94 Milliarden Euro.
Telekom Austria soll komplett verkauft werdenKaufen
Maßgeblich für die Steigerung des EBITDA ist dem Erste-Bank-Experten Konrad Sveceny zufolge die Kostenreduktion durch die Neustrukturierung des Festnetzbereichs und die Personalmaßnahmen. Auch sei das große Übernahmeinteresse für die TA-Zukunft von Vorteil.
Allerdings - so betonte Sveceny - sei die beste Kursunterstützung nur von der Telekom Austria selbst durch gute Zahlen zu bringen. Dem kann sich Alfred Reisenberger, Analyst der Bank Austria, nur anschließen. Die Telekom Austria habe gezeigt, "dass sie umsetzen kann, was sie sich vorgenommen hat".
Die "große schwarze Null" in der Bilanz erwartet RZB-Analystin Margit Moritz erst im Jahr 2003. Diese Meinung teilen auch andere Analysten, die für das Geschäftsjahr 2003 bereits mit einem Gewinn rechnen.
Auf Grund der guten Zukunftsaussichten empfehlen die RZB und die Bank Austria die TA-Aktie zum Kauf, wobei die RZB ein Kursziel von zehn Euro und die Bank Austria eines von neun Euro angibt.
